Jahreshauptversammlung Nachbericht

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Jahreshauptversammlung der KJV Emmendingen 2025: Ein Rückblick auf Erfolge und zukünftige Herausforderungen

Am 21. März 2025 begrüßte die KJV Emmendingen, zahlreiche Mitglieder zur gut besuchten Jahreshauptversammlung im jagdlich hervorragend geschmückten Kurhaus in Freiamt. Zahlreiche Gäste waren anwesend. Diese Zusammenkunft bot nicht nur Gelegenheit, auf ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge zurückzublicken, sondern auch, einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Jagd zu wagen. Zum ersten Mal seit dem 60 jährigen Bestehen der KJV EM war ein Landesjägermeister Gast bei einer Kreisjägerversammlung der KJV EM.

Nach einer herzlichen Begrüßung unserer Ehrengäste durch den Kreisjägermeister Joachim Göhringer, wurde die Tagesordnung genehmigt, die den Rahmen für die anschließenden Berichte und Diskussionen festlegte. Ein bewegender Moment war die Totenehrung, in der wir gemeinsam der verstorbenen Mitglieder gedachten und die von allen Bläsern der KJV stimmungsvoll mit dem letzten Halali begleitet wurde. Dieser Augenblick des Respekts und der Zusammengehörigkeit stärkte das Gemeinschaftsgefühl unter uns Jägerinnen und Jägern.

Ein besonderer Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf den Aktivitäten der Jägerinnen aus Baden-Württemberg, die eindrucksvoll die bedeutende Rolle der Frauen in der Jagd und im Naturschutz erläuterten. Als Nachfolgerin von der langjährigen Betreuerin und Verantwortlichen der Jägerinnen in unserer Region, der ehemeligen Kreisjägermeisterin von Freiburg, Frau Elisabeth Keil, beeindruckte deren Nachfolgerin Felizitas Badouin das Publikum mit ihrer engagierten Vorstellung in der sie die Wichtigkeit ihrer Arbeit für die Jägerinnen und kommende Veranstaltungen hervorhob. Etliche Jägerinnen waren anwesend und konnten sich persönlich mit Elisabeth und Felizitas austauschen

Ein weiteres Highlight der Versammlung war der Beitrag von Dr. Jörg Friedmann, unserem Landesjägermeister. Eingeleitet von den klangvollen Tönen der Jagdhornbläser die zu seinen Ehren den Simonswälder Jägermarsch spielten, berichtete er über die Herausforderungen, die die Afrikanische Schweinepest (ASP) mit sich brachte und aktuell noch bringt. Er betonte die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion und einen offenen Dialog über die gemachten Erfahrungen in der Jägerschaft. Er lobte nochmals persönlich das Vorgehen der Jäger und die Leistungen die beim ASP Ausbruch in Forchheim vom Kreisverein mit dem LJV erbracht wurde. Besonders wichtig war ihm die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Jagd und Waldbau. Hierbei wies er auf das Projekt "Wild Waldbewusstsein" hin, das sich mit der Aufklärung über die Bedeutung von Wildtieren und Wäldern beschäftigt. Ein wichtiger künftiger Meilenstein sei auch die Umsetzung des Generalwildwegeplanes. Hier geht es darum Wanderkorridore für die Wildarten in unserer zersiedelten Landschaft zu errichten und die Vorgaben endlich umzusetzen. Jörg Friedmann berichtete von den künftigen Herausforderungen im Landesjagdverband und den bis 2027 umzusetzenden, notwendigen deutlichen Erhöhungen der Abgaben durch die Kreisvereine an den LJV. Er forderte die Mitglieder zum Schluss seiner Rede offen zum Dialog mit ihm auf. "Jetzt haben sie ihren Landesjägermeister bei sich...Fragen Sie gerne was sie drückt" Diskutiert wurde die Frage zur Umsetzung der Öffnung der Rotwildgebiete.

In seinem umfassenden Bericht zum vergangenen Jahr sprach Kreisjägermeister Joachim Göhringer unter anderem über die letztjährige Kitzrettungssaison, die Pilotenschulung ASP, den überregionalen Austausch mit anderen, angrenzenden Kitzrettervereinigungen an. Er bedankte sich für die Zusammenarbeit während der ASP-Krise auch bei Dr. Schreiner der in unserem Kreis eine wichtige Schlüsselrolle spielte. Dies verdeutlichte das Engagement innerhalb unseres Verbands und die positive Entwicklung der Beziehungen zwischen den Mitgliedern. Unsere Schatzmeisterin Andrea Schätzle stellte die finanziellen Ergebnisse vor. Die Kassenprüfung war ohne jede Beanstandung durchgeführt und abgenommen wurden. Ein positives Ergebnis, das von den Rechnungsprüfern untermauert wurde, die in der Folge der Versammlung die Entlastung der Kassierein und des Vorstandes empfohlen. Der neue Hegeringleiter im Elztal, Clemens Burger stellte sich kurz allen Mitgliedern vor. Ebenso neu war der Stellvertreter im Hegering Emmendingen, Stefan Roser der die Versammlung auch für seine Vorstellung nutzte.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Ehrung langjähriger Mitglieder, die für ihre Verdienste gewürdigt wurden. Dies war und ist immer ein wertvoller Ausdruck von Dank und Wertschätzung an langjährige und verdiente Mitglieder innerhalb unserer Gemeinschaft. Der Vorstand ermutigte alle Anwesenden, sich weiterhin aktiv einzubringen und sich für die Belange der Jagd stark zu machen. Damit schufen wir eine Perspektive auf ein produktives und harmonisches Jahr 2025, das von gemeinschaftlichem Engagement und neuen Ideen geprägt sein wird.

Die Jahreshauptversammlung der KJV Emmendingen war ein voller Erfolg, der sowohl die Erfolge des vergangenen Jahres thematisierte als auch Raum für neue Ansätze und persönliches Miteinander bot. Der gemeiname Ausklang mit vielen Gesprächen war der gelungen Abschluss des Abends. In der gewachsenen Gemeinschaft sehen sich die Jägerinnen und Jäger der Region neuen Herausforderungen gegenüber. Doch vereint durch unser Engagement sind wir entschlossen, gemeinsam die Tradition und Zukunft der Jagd zu gestalten.

Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr voller spannender Projekte und gemeinsamer Erlebnisse in der Natur. Seien Sie Teil dieser Gemeinschaft und bringen Sie Ihre Ideen ein – gemeinsam können wir viel bewegen!