Ein unvergesslicher Tag mit jungen Jägerinnen und Jägern in der Ortenau
Die Jagd hat oft ihre eigenen Herausforderungen, und manchmal ist das Wetter dabei eine der größten. Dennoch können selbst regnerische Tage zu unerwarteten Erfolgen führen. Dies erlebten wir kürzlich bei einer aufregenden Nutria-Jagd mit insgesamt zehn leidenschaftlichen Jungjägern und Jägerinnen der KJV EM bei einem großzügigen Jagdpächter aus der Ortenau und unserem KJM, der die Jagd eingefädelt hatte.
Bevor es losging, versammelten sich die Jäger am frühen Nachmittag am vereinbarten Treffpunkt in Kippenheim. Die Stimmung war trotz der angesagten Regenfälle optimistisch und voller Vorfreude. Nach einer kurzen Begrüßung und Besprechung über die Jagdstrategie und die Sicherheitsvorkehrungen machten wir uns bereit für den Nachmittag. Wetterfeste Kleidung und robustes Equipment waren ein Muss, und so ausgerüstet traten wir unseren Weg zu den Jagdgebieten am Wasser an. Hier wurde deutlich, dass sich die Nager dort wohlfühlen und große Aktivitäten entfaltet hatten.
Der leichte Nieselregen begleitete uns, als wir uns im Revier an den Ufern der Gräben verteilten, wo sich die Nutria auf den angrenzenden Wiesen und Felder gern zur Äsung aufhalten. Diese Tierart ist bekannt für ihre anpassungsfähige Natur und ihre Vorliebe für feuchte Lebensräume aber auch für ihre Schäden in der Landwirtschaft und an den Gewässern. Die Kombination aus wachsamer Beobachtung und strategischem Vorgehen stellte eine ideale Voraussetzung für unseren Jagderfolg dar.
In kleinen Gruppen aufgeteilt, hatte jede Jägerin und jeder Jäger einen zugewiesenen Jagdbereich an dem sie/er sich die besten Positionen entlang der Ufer der Gräben, die sich durch dieses Revier zogen, postieren konnte. Geduld war angesagt. Der Regen hatte die Vegetation aufgefrischt und die Sinne geschärft. Dies war unsere Gelegenheit, die Tiere zu beobachten. In den ersten Stunden konnten wir mehrere Nutria sichten und dabei auch mehrere erfolgreich erlegen. Der Regen, der uns anfänglich Sorgen bereitet hatte, entwickelte sich mehr und mehr zu einem Verbündeten. Am Ende des Tages konnten wir auf eine erfolgreiche Jagd zurückblicken: Mit insgesamt sieben erlegten Nutria hatten wir nicht nur ein tolles Ergebnis erzielt, sondern auch das Gefühl von Gemeinschaft und Kameradschaft erlebt. Das Zusammenspiel aus Geduld, Geschicklichkeit, Jagdinstinkt und Teamgeist machte diesen Tag unvergesslich. Der Abschluss des Tages fand nach dem Aufbrechen und dem Versorgen der Beute in der Jagdhütte des Jagdpächters statt der dort zu einem gemeinsamen Vesper einlud. Hierbei konnten wir die jeweiligen Anblicke und Jagderlebnisse nochmals Revue passieren. Spannendes Waidwerk und die Tatsache, dass alle erlegten Nutrias auch verwertet wurden rundeten den Jagdtag ab. Alle waren sich einig das gerne noch einmal gemeinsam zu wiederholen. Ein herzliches Waidmannsdank an den Revierpächter Albert Schell der jungen Jägern eine tolle Gelegenheit zur gemeinsamen Jagd geboten hat.
Waidmannsheil und bis zum nächsten Mal !

